Ernesto
 

Presse

Vita – oder: vom Zauber der Akustik zur Magie der Farben und Formen


EKs künstlerisches Schaffen steht im wahren Wortsinn auf dem Boden des
Handwerks. Gelernt hat der 1950 in der Schwarzwälder Kleinstadt Oppenau
Geborene in den sechziger Jahren den Beruf des Technischen Zeichners. Mit 21
Jahren kam er nach Mannheim, machte 1978 auf dem zweiten Bildungsweg das
Abitur und gründete dort 1980 seine erste Werkstatt als freier Instrumentenbauer.


Früh lockte ihn die Welt historischer und klassischer Saiteninstrumente, er
absolvierte in Italien Meisterkurse im Geigenbau, 1987 folgten Gesellenprüfung
in Nürnberg und 1994 die Meisterprüfung in Mannheim und Hamburg.
Seit den 1990er Jahren ist sein Haus in Fußgönheim/Pfalz Lebensmittelpunkt und
Wirkungsstätte: Werkstatt für Streichinstrumente, Atelier für Malerei und Wohnung.
Seine Werke – Instrumente sowohl, als auch die Bilder – signiert er mit seinem
italianisierten Vornamen „Ernesto“, wie er bei den Meisterkursen in Italien
genannt wurde.


Sein Erstberuf als Technischer Zeichner sollte später in seine Tätigkeit als Dozent für
Angewandtes Fachzeichnen und Konstruktives Zeichnen an der Fachhochschule für
Geigenbau in Markneukirchen mit einfließen.
In der Musikwelt setzte er Impulse als Mitbegründer des Bad Rotenfelser
Symposiums für neue Streichinstrumente.


Saiten-Spiele, Form-Gestaltung und Farb-Töne in Musik und Malerei sind für EK,
wie er sagt, „zwei Seiten einer Medaille“. Was verwundert, denn mit einem
künstlerisch vorbelasteten Elternhaus kann EK nicht aufwarten. Dennoch: gemalt
habe er „schon immer“, seit seiner Kindheit, damals noch fotorealistisch
nah an der Natur.

In der Vergangenheit musizierte er bei der Gruppe Tanzbär und dem Duo
Kaeshammer&Nagel. Bis heute ist Kaeshammer in unterschiedlichen
Formationen musikalisch unterwegs u.a. mit dem Duo inTon und dem
Duo Die Troubadoure. In dieser Zeit wurden mehrere Tonträger produziert.

In den 1990er Jahren lockt ihn die Fotografie: experimentelle Arbeiten entstehen, der
Einsatz von Zoom-Funktionen generiert bewusste Unschärfen, bewegt wirkende
Bilder. „Malen mit der Kamera“ nennt Kaeshammer seine Methode.


Seit 6 Jahren hat er angefangen wieder regelmäßig zu malen.
Für das Jahr 2023 wurde er als Lambsheimer Turmmaler berufen und gestaltete
dort im öffentlichen Raum sein großformatigen Wandbild „Weitblick“